Kuriose Arbeitsunfälle: Diese Geschichten aus dem Arbeitsalltag sind schon passiert

Kuriose und Lustige Arbeitsunfälle
Kuriose Arbeitsunfälle zum Schmunzeln: Entdecken Sie 12 humorvolle Geschichten aus dem Arbeitsalltag, die zeigen, dass selbst Missgeschicke unterhaltsam sein können.

Inhaltsverzeichnis

Der Homeoffice-Sturz auf der Treppe

Im Jahr 2021 ereignete sich ein ungewöhnlicher Arbeitsunfall, der die Definition von „Arbeitsweg“ neu beleuchtete. Ein Mitarbeiter in Nordrhein-Westfalen arbeitete im Homeoffice und stürzte auf dem Weg von seinem Schlafzimmer ins häusliche Arbeitszimmer die Treppe hinunter. Dabei verletzte er sich am Rücken. Die Berufsgenossenschaft lehnte zunächst eine Anerkennung als Arbeitsunfall ab, doch das Bundessozialgericht entschied zu seinen Gunsten. Das Gericht urteilte, dass der Weg zum ersten Arbeitsort im Homeoffice dem Weg zur Arbeitsstätte gleichzustellen sei.

Was genau Sie bei einem Arbeitsunfall im Homeoffice zu beachten haben, lesen Sie in unserem anwaltlichen Ratgeber zum Thema. 

Der Streifenwagen auf Tauchstation

Im März 2018 sorgte ein Zwischenfall in Hamburg für Schmunzeln. Zwei Polizeibeamte hatten ihren Streifenwagen im Hafenbereich abgestellt und vergaßen offenbar, die Handbremse anzuziehen. Während sie zu Fuß auf Streife gingen, rollte das Fahrzeug langsam Richtung Elbe und versank schließlich im Fluss. Glücklicherweise befand sich niemand im Wagen, und es wurde niemand verletzt. Die Bergung des Fahrzeugs gestaltete sich jedoch aufwendig.

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Der Waschbär im Büro: Ein tierischer Zwischenfall

In einem Bürogebäude in Nordrhein-Westfalen kam es zu einer tierischen Begegnung der besonderen Art. Ein neugieriger Waschbär hatte es geschafft, durch ein gekipptes Fenster in die Büroräume zu gelangen. Die Mitarbeiter staunten nicht schlecht, als sie den pelzigen Eindringling dabei beobachteten, wie er in aller Ruhe den Pausenraum durchstöberte. Beim Versuch, das Tier nach draußen zu lotsen, stolperte ein Angestellter über einen Aktenkoffer und zog sich eine leichte Verstauchung zu. Der Waschbär hingegen zeigte sich unbeeindruckt und verließ das Gebäude erst, als die Tierrettung eintraf. Die Geschichte sorgte für viel Gelächter und wurde zum Gesprächsthema Nummer eins im Unternehmen.

Der Einbrecher im Schornstein

Ein kurioser Vorfall ereignete sich im Juni 2019 in Bad Kreuznach, Rheinland-Pfalz. Ein Einbrecher versuchte, durch den Schornstein in ein Einfamilienhaus einzusteigen. Allerdings blieb er im engen Schacht stecken und konnte sich nicht mehr befreien. Die Bewohner hörten seine Hilferufe und alarmierten die Feuerwehr. Nach einer aufwendigen Rettungsaktion wurde der Mann befreit und der Polizei übergeben. Er blieb unverletzt, musste sich jedoch wegen versuchten Einbruchs verantworten und konnte trotz anwaltlicher Hilfe keinen Arbeitsunfall geltend machen. 

Kuriose Arbeitsunfälle mal ganz süß

Im August 2017 hatte ein Mitarbeiter einer Schokoladenfabrik im westfälischen Hamm einen besonders süßen Arbeitsunfall. Er verlor das Gleichgewicht und fiel in einen Kessel mit flüssiger Schokolade. Seine Kollegen benötigten mehrere Stunden, um ihn aus der klebrigen Masse zu befreien. Der Mann erlitt leichte Verletzungen und Unterkühlung, da die Schokolade bereits abkühlte. Später scherzte er, dass er nun wisse, wie sich eine Praline fühle.

Dabei hatte der Mann Glück im süßen Unglück: 2023 erlitten 12.455 Personen Verbrennungen durch einen Arbeitsunfall. 

Diagramm Arbeitsunfälle nach Verletzungsart Zahlen & Statistiken in Deutschland 2023

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Der Angriff des Drehstuhls

Im Mai 2016 ereignete sich in Frankfurt am Main ein kurioser Büro-Unfall. Ein Mitarbeiter wollte während eines Telefonats lässig auf seinem Bürostuhl balancieren. Dabei kippte der Stuhl nach hinten, und der Mann stürzte gegen ein Regal. Glücklicherweise zog er sich nur leichte Prellungen zu. Da der Arbeitnehmer aber gegen die Sicherheitsvorschriften verstoßen hatte, zählt seine Bruchlandung nicht als Arbeitsunfall. 

Der Marder im Konferenzraum

Im Juli 2019 wurde eine Vorstandssitzung in München plötzlich unterbrochen, als ein Marder durch die Zwischendecke brach und mitten auf dem Konferenztisch landete. Die anwesenden Manager erschraken, einer stieß seinen Stuhl um und verletzte sich leicht am Knie. Der flinke Marder flitzte durch den Raum und verschwand schließlich wieder in der Decke. Der Vorfall sorgte für Aufregung und wurde später humorvoll in der Firma diskutiert.

Die selbstverschuldete Schaumparty

Im September 2020 fand in einem Unternehmen in Düsseldorf eine Feuerlöschübung statt. Ein Mitarbeiter sollte den Umgang mit dem Feuerlöscher demonstrieren. In der Aufregung hielt er das Gerät jedoch falsch herum und betätigte den Hebel. Der Löschschaum spritzte ihm direkt ins Gesicht, und er erschrak so sehr, dass er rückwärts stolperte und hinfiel. Abgesehen von einem nassen Anzug blieb er unverletzt. Seine Kollegen konnten sich das Lachen nicht verkneifen, und der Vorfall wurde zur Anekdote in der Firmenchronik.

Der unfreiwillige Tauchgang mit dem Gabelstapler

Im Juni 2018 erlebte ein Hafenarbeiter in Bremen einen besonderen Schreckmoment. Während er mit einem Gabelstapler am Kai arbeitete, verrutschte die Ladung, und er verlor die Kontrolle über das Fahrzeug. Der Gabelstapler durchbrach die Absperrung und stürzte ins Hafenbecken. Der Arbeiter konnte sich rechtzeitig ins Wasser retten und ans Ufer schwimmen. Der Stapler musste später mit einem Kran geborgen werden. Der Mann nahm den Vorfall mit Humor und meinte, er habe wohl eine neue Art des „Stapler-Tauchens“ erfunden.

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Der Fuchs im Büro

Marder und Waschbären sind nicht die einzigen Arbeitsunfall-Tiere: Im Jahr 2018 schlich sich ein Fuchs durch ein offenes Fenster ins Gebäude und erkundete neugierig die Räumlichkeiten. Als die Mitarbeiter versuchten, das Tier zu vertreiben, sprang der Fuchs über Tische und Stühle, was zu einem heillosen Durcheinander führte. Einer der Angestellten stolperte dabei über eine Tasche und zog sich eine Verstauchung zu. Schließlich gelang es der Tierrettung, den Fuchs einzufangen und wieder auszusetzen. Der Vorfall wurde zu einer unvergesslichen Geschichte im Büroalltag.

Der kopflose Reiter im Freizeitpark

Im Sommer 2019 kam es in einem bayerischen Freizeitpark zu einem skurrilen Zwischenfall. Während einer Mittelalter-Show verlor ein als Ritter verkleideter Mitarbeiter während des Galopps seinen Helm. Der Helm flog ins Publikum, verletzte aber zum Glück niemanden. Der Reiter ritt unbeirrt weiter, was bei den Zuschauern für Verwirrung und Heiterkeit sorgte. Später erklärte er, dass der Verschluss des Helms defekt gewesen sei.

Was hier lustig ausging, hätte bei einer Verletzung eine Pflichtverletzung des Arbeitgebers dargestellt. Worauf Vorgesetzte und Arbeitgeber bei einem Arbeitsunfall beachten müssen, steht in unserem Ratgeber. 

Der fliegende Laptop: Technik trifft Schwerkraft

In einem Hamburger Unternehmen wollte ein Mitarbeiter eine Präsentation halten und seinen Laptop an den Beamer anschließen. Als das Verbindungskabel jedoch zu kurz war, entschied er sich spontan, den Laptop ein Stück weiter auf den Tisch zu schieben. Dabei übersah er jedoch, dass das Tischende bereits erreicht war. Der Laptop kippte über die Kante und fiel direkt auf den Fuß des Vortragenden. Mit schmerzverzerrtem Gesicht und einem kaputten Gerät stand er vor seinem verblüfften Publikum. Glücklicherweise war nichts gebrochen, und der Mitarbeiter konnte über seine Tollpatschigkeit lachen. Die Präsentation wurde auf den nächsten Tag verschoben, und der Vorfall ging als „Flugstunde des Laptops“ in die Firmengeschichte ein.

Quelle: Hamburger Abendblatt (14.7.2022)

Bild von Tim Teschner

Tim Teschner

Tim Teschner ist seit mehreren Jahren im Marketing tätig und unterstützt Arbeitsunfall 113 ehrenamtlich in der Redaktion und der Aufarbeitung von unfallrelevanter Themen. Als Geschädigter weiß er aus erster Hand, warum gute Informationen zum Thema Arbeitsunfall wichtig sind.
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